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Bericht über die Werksbesichtigung einer Ziegelei und eines Zementwerks

21.07.2025

 

Am 01.07.2025 und 03.07.2025 hatten die drei Klassen des 1. Lehrjahr der Baugeräteführer die Gelegenheit, gleich zwei interessante Werksbesichtigungen durchzuführen. Die erste fand bei der Ziegelei Stengel in Donauwörth statt, die zweite bei der Fa. Märker in Harburg. Ziel war es, die Produktionsprozesse und die wichtigsten Abläufe in beiden Betrieben kennenzulernen.

Ziegelei Stengel

Die Besichtigung begann in der Ziegelei, die seit über 400 Jahren in der Region ansässig und tätig ist. Zunächst wurden wir über die Rohstoffe informiert: Ton und Lehm, die in dem firmeneigenen Steinbruch direkt neben der Produktionshalle abgebaut werden. Diese Rohstoffe werden nach Güte und Qualität gelagert und anschließend in dem jeweilig gewünschten Mischungsverhältnis zur Weiterverarbeitung aufbereitet.

Das dabei entstandene Material wird durch eine spezielle Maschine gepresst, wo der noch ungebrannte Ziegel als Endlos-Strang seine Form erhält, bevor er auf Maß geschnitten wird. Der anschließende Trocknungs- und Brennprozess ist sehr energieintensiv. Der Ton wird in einem speziellen Ofen bei hohen Temperaturen gebrannt, wodurch die Ziegel ihre typische Festigkeit, Haltbarkeit und auch Farbe erhalten. Während der Führung konnten wir den Ofen in Betrieb sehen und die Hitzeentwicklung beobachten und vor allem spüren. Nach dem Brennen werden die Ziegel abgekühlt und für den Verkauf verpackt.

Zement-/Kalkwerk Märker

Bei der zweiten Besichtigung im Zementwerk wurde uns nach der Firmengeschichte der Herstellungsprozess von Zement erklärt. Zunächst werden Kalkstein und Ton in großen Vorratsbehältern gelagert. Diese Rohstoffe werden in einer Mühle zerkleinert und anschließend in den Drehofen gefüllt. Der Brennprozess im Ofen ist ähnlich wie bei der Ziegelei, allerdings bei deutlich höheren Temperaturen (1450°C), um die chemischen Reaktionen auszulösen.